EINE EINFACHE PRÜFUNG: PASSEN ZIELGRUPPE UND ENDVERKAUFSPREIS ZUSAMMEN?
Neben der Go-to Market Strategy (Part 1 dieses Blogs) ist der Endverkaufspreis ein guter Indikator für die Beurteilung eines Business Case.
Wer damals am 9. November den Verkaufstart des iPhone in Deutschland miterleben konnte, der weiß was ein hohes Involvement in einer Zielgruppe erreichen kann. Aber nicht alle Produkte sind iPhones. Für die meisten Produkte gilt daher die BWL Weisheit der Abhängigkeit von Preis und Verkaufsmenge. Insbesondere bei jungen und wenig finanzkräftigen Zielgruppen ist diese Abhängigkeit umso stärker.
Trotzdem wird selten ein realistischer und nachvollziehbarer Endverkaufspreis berechnet. Um hier Abhilfe zu schaffen, anbei eine einfache Kalkulation:
HERSTELLUNGSKOSTEN – Alles, was bei der Produktion an Stückkosten und Gemeinkosten für die Produktion anfällt, inklusive Entwicklungskosten / Stückzahl.
Als Beispielrechnung gehen wir von 100,-€ aus
+
VERWALTUNGSGEMEINKOSTEN – Die ganze Organisation, Buchhaltung, Steuerberater, Computer, Miete, etc. und das dazugehörige Personal = Herstellungskosten plus 5-10%
Als Beispielrechnung gehen wir von 10% aus und liegen hier bei 110,-€
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VERTRIEBSGEMEINKOSTEN = Bisherige Kosten + Marketing- und Vertriebskosten / Stückzahl
Wer sich hier ordentlich etwas vorgenommen hat und Stückzahlen absetzen will, der kommt beispielsweise zu einem Vertriebs- und Kommunikationsbudget von 1.000.000 € / 20.000 Stk. Das entspricht in dieser Beispielrechnung 50€.
Als Beispielrechnung liegen wir hier schon bei 160,-€
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GEWINNMARGE – Das Risiko muss irgendwie abgegolten werden. Angesichts der privaten Bürgschaften, die auch bei Kapitalgesellschaften notwendig sind rechnet man hier üblicherweise mit 25%.
Als Beispielrechnung liegen wir hier schon bei 200,-€
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Kundenendpreis inkl. 19 % Mehrwertsteuer
Als Beispielrechnung liegen wir hier schon bei 238,-€
Jetzt die entscheidende Frage: „Sind wirklich so viele Kunden in der betreffenden Zielgruppe bereit bzw. in der Lage diesen Preis zu zahlen?“
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