In unserem letzten Blog haben wir darüber gesprochen, wie Innovationen in der Wertschöpfungskette, Geschäftsmodelle und somit Distributionswege etc. beeinflussen. Wir haben gezeigt, welchen wirtschaftlichen Vorteil Innovation erzeugen können.
Doch Innovation ist nicht gleich Innovation. Innovationen sind an unterschiedlichen Orten zu finden, wo Sie auch unterschiedliches Bewirken wollen. Innovation im größten Teil der bestehenden Wertschöpfungskette im Produktionsprozess werden unter Prozessinnovationen subsumiert. Prozessinnovationen können dabei von neuartigen Produktionsmethoden bis hin zu neuen Wegen, die Produktion effektiver zu gestalten, alles beinhalten. Das Ziel der Prozessinnovationen ist dabei immer das gleiche, Kosteneinsparungen
Um zu verstehen, wie dies funktioniert, muss der Zusammenhang von Kosten und dem eigenen Know How fokussiert werden. Besitzt man recht wenig eigenes Know How, hat man höhere Kosten, als wenn man bereits ein Experte ist, der Erfahrungswissen in den Effizienzprozess einbringen kann. Erkennbar wird dies besonders durch höhere Skaleneffekte. Dies bedeutet, dass meine Produktion mit der Ausweitung der Menge mehr oder weniger unterproportionale Kostensteigerungen erzeugt.
Hat man beispielsweise ein schlecht entwickeltes Personalmanagement, kann dies dazu führen, dass meine Mitarbeiter regelmäßig eine zu hohe Anzahl von Überstunden schieben müssen. Diese sind überarbeitet und Arbeiten am Ende schlechter, als es ein frischer Mitarbeiter tun würde. Hier gilt das Zitronenbeispiel, es ist nicht so, dass je länger ich die Zitrone auspresse, immer weiter mehr Saft herauskommt. ES gilt den Zeitpunkt zu bestimmen, an dem alles ausgepresst ist und nicht nur noch abgeschabte Schalenreste den Saft verunreinigen. Wieder auf das Personalmanagement gespiegelt bedeutet dies, wenn nicht mehr produktiv gearbeitet werden kann, wird weniger „geschafft“, gleichzeitig erhöhen sich die Arbeitskosten durch eine durch einen über die Mehrarbeit verursachten erhöhten Krankenstand.
Hat man diesen Zusammenhang verstanden, setzt man dies nun im Zusammenhang mit dem Preis. Je mehr Know How und damit je optimaler meine Prozesse vonstattengehen, desto mehr Profit mache ich. So ist diese Art von Prozessinnovationen besonders dann geeignet, wenn der Verkaufspreis nicht mehr bewegt werden kann oder der Kundenendpreis durch die Weitergabe von Kosteneinsparungen an einen Punkt gebracht werden kann, bei dem das Produkt für den Massenmarkt geeignet und wettbewerbsfähig ist.
Das berühmteste Beispiel für eine solche Prozessoptimierung ist Ford mit der Einführung des Fließbandes, welche bis heute die Art, wie Autos produzieren werden, stark beeinflusst. Durch das Fließband ließ man die Autoproduktion reibungsloser ablaufen, produzierte mehr Autos und benötigte weniger Mitarbeiter. Wie am Anfang des 20. Jahrhunderts das Fließband hat heute die Digitalisierung diese Innovationsschubkraft in der Prozessinnovation übernommen.
Denken Sie wie der „digitale“ Ford und gestalten Sie ihr Unternehmen noch dynamischer. Nutzen Sie ihre Kreativität, denn diese ist auch gefragt, wenn es darum geht, neue Prozessinnovationen zu schaffen.
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