Ausgehend vom ältesten Gewerbe der Welt hat das Geschäftsmodell eine lange Tradition und fast jeder ist auch schon mal in einem anderen Zusammenhang damit in Kontakt gekommen. Das liegt eindeutig an der Popularität. So trifft man sogar in einem unverfänglichen Beispiel bei unserem Lieblingsitaliener darauf, wenn man auf die Pizza zusätzlich noch Rucola bestellt. Denn essenziell gilt, wer mehr als die Basis will, muss das auch zusätzlich bezahlen.
In der Grundform besteht dieses Geschäftsmodell aus einem Basisprodukt, welches kostenpflichtig um extra Leistungen erweitert wird. Ein Beispiel ist die bereits genannte Pizzeria, bei welcher sich die Pizza mit extra Rucola für kleines Geld verfeinern lässt. Ein bekannteres Beispiel ist Ryanair. Hier lässt sich auch der große Vorteil dieses Geschäftsmodells aufzeigen. So kann Ryanair das Basisprodukt, die Flugtickets zu sehr günstigen Preisen anbieten, da der Gewinn mit den Zusatzleistungen erzielt wird. Bei Ryanair beispielsweise das kostenpflichtige Mitnehmen von. Zusätzlichen Handgepäck, Sitzplätze mit mehr Beinfreiheit, Essen und Getränk im Flieger bis hin zu Parkplatz am Flughafen, Transfer am Zielort, Mietwagen, Hotel und, und, und …
Durch diese Strategie ist es möglich, die Basisleistung zu einem sehr kompetitiven Preis anzubieten und die Vergleichbarkeit der Gesamtleistung mitanderen Anbietern deutlich schwieriger zu machen. Durch die Zusatzleistungen mit vergleichsweise hohen Margen verdient man mit der eigentlichen Leistung fast nichts mehr, aber in Verbindung mit den Zusatzleistungen ergibt sich über die gesamte Customer Journey insgesamt eine passable Marge. Durch diese Abhängigkeit von den Zusatzleistungen wird es zum Problem, wenn man den Kunden nicht dazu bekommt, diese auch zu kaufen. Ryanair löst das über die eigene keine Kompromisseinstellung. So gibt es viele Limitierungen, die, wenn Sie vom Kunden nicht eingehalten werden, eine Zahlung mit sich bringen. Alternativ kann man sein Produkt auch so gestalten, dass es ohne die Zusatzleistungen nicht wirklich vollständig ist oder die Zusatzleistungen so attraktiv zu gestalten, dass diese sehr gerne in Anspruch genommen werden. Der Verkauf über das Web erlaubt zudem diverse Tracking Möglichkeiten, die es erlauben, schon bei der Preisabfrage für die Basisleistung Kunden zu identifizieren, die in der Vergangenheit keine Zusatzleistungen gebucht haben und diesen nur Flugplätze in teureren Buchungsklassen anzubieten.
Jedoch muss man sich nicht nur auf ein Geschäftsmodell stützen, sondern lohnt es sich, mehrere zu kombinieren. Unsere Pizzeria ist dabei das beste Beispiel, da Sie nicht unbedingt auf extra Belag angewiesen ist, um Geld zu verdienen, da die Pizza für sich alleine als Produkt zur Gewinnerzielung funktioniert. Gleichzeitig ist es ein schöner Zusatz, welches für zusätzlichen Umsatz sorgen kann. Dies zeigt, wie es sich lohnen kann, kreativ zu werden und Geschäftsmodelle anzupassen.
Deshalb ist das ADD ON Geschäftsmodell vorzugsweise geeignet für Anbieter, die eine Vergleichbarkeit mit Wettbewerbern scheuen. Dies umso eher, da für viele Kunden schon nach der Auswahl des Basisprodukts eine weitere Betrachtung des Gesamtpreises in den Hintergrund gerät.
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